Neuseeland – Mehrere starke Erdbeben innerhalb von zwei Tagen haben zuletzt die neuseeländischen Kermadec-Inseln im Südwestpazifik getroffen. Das deutsche Geoforschungszentrum Potsdam registrierte am Mittwoch zwei starke Erdbeben mit Magnitude 6.4 und 5.8. Ein weiteres mit Magnitude 5.6 folgte am Donnerstag. Hinzu kommen zahlreiche Beben im Bereich von Magnitude 5.
Die Epizentren der Beben lagen rund 600 Kilometer nördlich der neuseeländischen Nordinsel. Nahe gelegene kleinere Inseln sind unbesiedelt. Entsprechend ging von den Erdbeben keine Gefahr aus.
Der neuseeländische Erdbebendienst GeoNet detektierte insgesamt 18 Beben über Magnitude 4.2.
Ursächlich für die Erdbebenserie ist Aktivität an der Tonga-Kermadec-Subduktionszone, welche zu den größten und aktivsten Subduktionszonen der Erde zählt. Dort kommt es mehrmals im Jahr zu schweren Erdbeben, die aber aufgrund der niedrigen Bevölkerungsdichte fast immer folgenlos bleiben. Aufgrund der andauernden Häufung ist auch in den kommenden Tagen mit weiteren, möglicherweise starken Erdbeben zu rechnen.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): seit 6. März
Magnitude: bis 6.4
Tiefe / Depth: ca. 20 km
Spürbar / Felt: nein
Schäden erwartet / Damage expected: nein
Opfer erwartet / Casualties expected: nein
Ursprung / Origin: tektonisch
Tsunami: nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database
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