Iran – Ein moderates Erdbeben hat am Samstagabend die iranische Millionenstadt Ghom (Qom) in der gleichnamigen Provinz getroffen. Nach Angaben des Iranischen Seismologischen Zentrums in Teheran erreichte das Beben Magnitude 4.0. Das Epizentrum lag nur wenige Kilometer westlich vom Stadtzentrum.
Nach Behördenangaben wurden infolge des Erdbebens einige alte Gebäude im Stadtgebiet leicht beschädigt. Risse in Mauern und abbröckelnder Putz wurden beobachtet.
Das Beben verursachte in meisten Teilen der Stadt Panik unter der Bevölkerung, sodass viele Anwohner auf die Straßen flüchteten. Ghom ist die am schlimmsten vom Coronavirus betroffene Stadt im Iran und Bewohner sind dazu aufgerufen, ihre Häuser wenn möglich nicht zu verlassen. Aufgrund der spontanen Menschenansammlungen nach dem Beben fürchten Behörden nun dadurch eine weitere Ausbreitung des Virus.
Es ist bereits das 13. Schadensbeben im Iran im Jahr 2020. Insgesamt wurden durch diese Erdbeben bislang rund 6500 Gebäude beschädigt und 181 Menschen verletzt.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit: 14. März, 21:41 Uhr
Magnitude: 4
Tiefe: 10 km
Spürbar: ja
Schäden erwartet: ja
Opfer erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Tsunami-Gefahr: nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.