Italien – Ein kräftiges Erdbeben hat am Dienstagnachmittag weite Teile Norditaliens erschüttert. Das Epizentrum des Erdbebens lag nach ersten Angaben des EMSC rund 40 Kilometer südlich der Stadt Verona in der Region Venetien. Das Beben erreichte demnach Magnitude 4.7. Der Italienische Erdbebendienst INGV schätzt nach vorläufigen Registrierungen Magnitude 4.3 bis 4.8. Manuelle Auswertungen stehen aus.
Rund um das Epizentrum wurde das Beben kräftig verspürt. Mit einzelnen Schäden ist zu rechnen. Das Schüttergebiet umfasste wohl die gesamte Poebene sowie Teile von Südtirol. Möglicherweise wurde es auch noch vereinzelt in Österreich und der Schweiz verspürt.
Bereits anderthalb Stunden zuvor kam es dort zu einem Beben mit Magnitude 4.5. Mit dem Beben in Kroatien, das ebenfalls in der Poebene verspürt wurde, ist es das dritte Beben des Tages. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Zusammenhang zwischen dem Kroatien-Erdbeben und der Aktivität in Venetien besteht. Allerdings können Beben über Magnitude 6 des Typs wie in Kroatien auch auf die Distanz andere Beben triggern, somit ist dies in diesem Fall nicht ausgeschlossen.
Update 15:57 Uhr
Das INGV ermittelte Magnitude 4.4 und eine Herdtiefe von 9 Kilometern.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): 29. Dezember, 15:37 Uhr
Magnitude: 4.4
Tiefe / Depth: 9 km
Spürbar / Felt: ja
Schäden erwartet / Damage expected: ja
Opfer erwartet / Casualties expected: nein
Ursprung / Origin: tektonisch
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database