Startseite » Brasilien » Schweres Erdbeben (M6.5) erschüttert Amazonas, Brasilien

ShakeMap (Berechnete Intensität des Erdbebens in Peru, Brasilien):

Berechnete Intensität (ShakeMap) des Erdbebens der Stärke 6.5 am 20. Januar, 22:31 Uhr in Brasilien
Epizentrum, ShakeMap und historische Erdbeben der Region auf interaktiver Karte anzeigen

Betroffene Menschen

Das Erdbeben der Stärke 6.5 ereignete sich am 20. Januar, 22:31 Uhr Mitteleuropäischer Zeit nahe des Ortes Eirunepé, Brasilien. Erdbebennews berechnet für dieses Erdbeben eine Maximalintensität von 2.8. Bis zu 1.1 Mio Menschen (im Kartenausschnitt) haben dieses Erdbeben gespürt. Davon leben 1.1 Mio Menschen in Regionen mit leichten oder mäßig starken Erschütterungen, wo keine nennenswerten Schäden zu erwarten sind. 0 Menschen leben dort, wo Schäden an Gebäuden auftreten können, davon 0 in Gebieten mit möglichen schweren Schäden und Zerstörungen.

Intensität 2
Betroffene Menschen 1.1 Mio
Intensitätsstufe Betroffene Menschen Auswirkungen
2 – 5.5 1.1 Mio Spürbares Beben
5.5 – 6.5 0 Leichte Schäden
6.5 – 8 0 Mäßige Schäden
8 – 10 0 Schwere Schäden

Was ist passiert?

Das Epizentrum lag im brasilianischen Bundesstaat Amazonas nahe der Grenze zu Peru. Aufgrund der sehr großen Tiefe von rund 600 Kilometern war das Erdbeben nur schwach zu spüren, ohne dass Auswirkungen zu erwarten sind.

Tiefe Erdbeben sind in der Region normal. In rund 600 Kilometern Tiefe befinden sich die Überreste der Cocos-Platte, die vor der Westküste von Peru unter die Südamerikanische Platte abtaucht (subduziert). Diese Überreste zerbrechen mit der Zeit durch geochemische und geophysikalische Prozesse. Dies führt immer wieder zu teils großen Erdbeben, die aber im Normalfall harmlos sind.

Betroffene Städte, Orte

Stadt Land Intensität (EMS-98) Bewohner Entfernung Epizentrum (km) Beschreibung
Tarauacá BR 2.7 16500 122.2 kaum spürbar
Eirunepé BR 2.7 17200 182.9 kaum spürbar
Mâncio Lima BR 2.7 7100 168.0 kaum spürbar
Cruzeiro do Sul BR 2.7 79800 145.1 kaum spürbar
Feijó BR 2.7 13000 153.4 kaum spürbar
Envira BR 2.7 10000 154.7 kaum spürbar
Porto Walter BR 2.6 1800 183.9 kaum spürbar
Marechal Thaumaturgo BR 2.6 1800 239.5 kaum spürbar
Manoel Urbano BR 2.5 4100 294.4 kaum spürbar
Breu PE 2.5 0 284.1 kaum spürbar

Aktuelle Erdbebenaktivität nahe Eirunepé:

Wegen fehlender Daten kann die aktuelle Erdbebenaktivität nicht mit der langfristigen Entwicklung verglichen werden.

Zusammenfassung der Erdbebendaten:

Wie verhalte ich mich im Falle eines schweren Erdbebens?

FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wo kommen sie vor? Wann sind Erdbeben gefährlich?

Erdbebenmessung im Wohnzimmer: Professionelle Seismometer für Experten und Laien (Gesponsert)

Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit / Time (CET): 20. Januar, 22:31 Uhr

Magnitude: 6.5

Tiefe: 593 km

Spürbar / Felt: ja

Schäden erwartet / Damage expected: --

Opfer erwartet / Casualties expected: --

Ursprung / Origin: tektonisch

Tsunami: --

Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys

See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database

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    Erdbebendaten: GFZ

    Statistik:

    Seit 1960 gab es in der Region etwa 575 Erdbeben, die stärker waren als Magnitude 4.0 (einschließlich induzierter Erdbeben). Durchschnittlich gibt es in dem Teil von Peru, Brasilien (nahe Eirunepé) 9.29 Erdbeben der Stärke 4.0 oder höher pro Jahr. Damit ist die Erdbebenaktivität in der Region normalerweise sehr hoch und Beben der Stärke 6.5 haben eine durchschnittliche Wiederkehrperiode von etwa 34.0 Jahren (408 Monaten).

    Übersicht der stärksten Erdbeben im Kartenausschnitt

    Datum Magnitude Tiefe (km)
    9.11.1963 7.6 591
    5.5.1989 7.1 593
    20.6.2003 7.1 558
    15.2.1967 7.0 600
    24.8.2011 7.0 147
    12.10.2002 6.9 534
    5.1.2019 6.8 570
    3.11.1965 6.7 594
    26.11.2015 6.7 603
    3.12.1989 6.6 153

    *Daten: USGS-Katalog (seit 1960)
    Hinweis: Der Erdbebenkatalog enthält neben natürlichen auch induzierten Erdbeben. Dazu zählen zum Teil auch Sprengungen und Explosionen. Somit sind einzelne „falsche“ Erdbeben in der Darstellung möglich. Auch die Magnitudenangabe einzelner Erdbeben kann aufgrund von Katalogunterschieden variieren.