Ich stand nur zwei Minuten im Schein der kalten Wintersonne, als der Bus angefahren kam. Linie 370 Richtung Ruhr-Universität. Alltäglicher Morgen eines Bochumer Studenten. Es waren jeden Tag 12 Minuten, die man mit sich selbst und den eigenen Gedanken beschäftigt im Bus rumsteht – ein Sitzplatz beim Einstieg auf halber Strecke ist kaum zu finden. So auch an diesem Morgen.

Ich stieg ein und zeigte dem Fahrer mein Ticket, während in meinen Kopfhörern die Stimme von Marc Hudson erklang: In times of fear and mystery when the gods had ruled the earth, sound the bells of victory, the sign of our rebirth. […]“. Um 12 Minuten nicht länger werden zu lassen als sie sind, ist der Aufenthaltsort im Bus wichtig: Nicht den Weg zum Ein- und Aussteigen blockieren, unangenehme Mitmenschen meiden und sich unauffällig unter die Pendlermasse mischen. Ich schaute mich um und wählte einen freien Stehplatz in der Mitte am Fenster. Den Typ daneben kannte ich vom Sehen her. Nie mit ihm gesprochen, aber gut genug kennen, um zu wissen, dass er nicht unangenehm riecht und noch nie versucht hat, mir was aus meinem Rucksack zu klauen. Gesichtsbekanntschaften regelmäßiger Pendler.

Der Bus setzte sich in Bewegung, ich hatte meinen Standort gefunden und war bereit, in meine Gedanken einzutauchen. Gedanken an den Unialltag, ans spätere Mittagessen, an die Olympischen Winterspiele. Doch schon nach wenigen Sekunden wurde dieser Plan verworfen, als ich ein bestimmtes Wort vernommen habe. Es kam von einer jungen Frau, die drei Meter von mir entfernt stand und sich mit einer Freundin unterhielt. Ihr Gesicht hatte ich noch nie zuvor gesehen. Sie schien asiatische Wurzeln zu haben, sprach mit einem leichten aber gut verständlichen Akzent und deutlicher Lautstärke. Es fiel das Wort, auf das ich so sensibilisiert bin, wie wohl nur wenige andere: Erdbeben.

Mit dem Gewissen, nun zwei fremde Menschen belauschen zu werden, blendete ich Musik und Umgebungsgeräusche aus, um Gesprächsfetzen zu erhaschen. Ich hörte, wie die junge Frau über ihre Familie in Taiwan sprach. Offenbar leben ihre Großeltern in Hualien, wo es erst Tage zuvor ein großes Erdbeben gegeben hat. In ihrer Stimme lag Angst. Sie erzählte auch, wie sie selbst erst im vergangenen Jahr dort gewesen sei und auch das Hotel mit Schieflage kannte, dessen Bilder nach dem Erdbeben in die Welt geschickt wurden. Sie war besonders besorgt, weil sie in den Nachrichten gehört hat, dass ein Forscher ein großes Erdbeben erwartet, ihre Großeltern aber deswegen nicht die Stadt verlassen möchten.

Den Medientext kannte ich, hatte ihn erst ein paar Tage zuvor gelesen, ihm aber keine große Bedeutung geschenkt. Es war eine Äußerung, die sich auf ein allgemeines Risiko bezogen hat, nicht auf eine akute Gefährdung. Auch war er nicht besonders übertrieben hochgespielt.
Oder hatte ich etwas überlesen?
Ich suchte mit meinem Smartphone nach dem Text, er war nicht schwer zu finden. Tatsächlich waren alle Äußerungen mehr spekulativ als spektakulär. Es überraschte mich, dass die junge Frau deswegen so aufgebracht, gar ängstlich war. Andererseits war mir klar, dass Menschen, die weniger im Thema sind, sich an der oberflächigsten Information orientieren. Und die war in diesem Fall: Es wird mehr Erdbeben geben. Die Gedanken sind frei.

Ich überlegte, ob ich mich in das Gespräch einmischen und sie beruhigen sollte, verwarf diese Überlegung aber schnell. Nicht nur, weil ich mich ungern in fremde Gespräche einmische, sondern weil ich nicht weiß, wie sie auf meine Erklärungsversuch reagieren würde und ich mir die restlichen acht Minuten Busfahrt nicht verübeln wollte. Stattdessen vernahm ich direkt das nächste Stichwort, was meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit forderte: Tsunami.
Moment, das stand jetzt aber wirklich nicht im Text!

Beim Lesen des Artikels hatte ich den Anschluss an das Gespräch verloren. Diesmal war es die Freundin, die sprach, mindestens ebenso aufgebracht, aber eher mitfühlend als ängstlich. Vermutlich lebt ihre Familie in Wanne-Eickel. Ich versuchte dem Gespräch wieder zu folgen. Offenbar waren sie nun nicht mehr bei der Erdbebengefahr, sondern bei einem Artikel, der von einem neuen extrem gefährlichen Supervulkan vor der japanischen Küste berichtet, der kurz vor dem Ausbruch stünde und auch einen gewaltigen Tsunami auslösen könne.
Die Taiwanerin, die sich offenbar der geographischen Lage der Heimat ihrer Großeltern bewusst war, nahm diese Information schockiert zur Kenntnis und fragte nach weiteren Infos.

Ich musste nicht auf die Antwort ihrer Freundin warten, um zu wissen, worauf sich dieser „Artikel“ bezog. Über Twitter bin ich vor ein paar Tagen auf die neue Studie zur Kikai-Caldera aufmerksam geworden und habe sie kurz überflogen, nichtsahnend, wie falsch sich die dortigen Aussagen interpretieren lassen. Wie falsch genau, wollte ich mit dem Suchbegriff „Kikai-Caldera“ herausfinden. Es reichte ein Blick auf die angezeigten Überschriften.
Das Geräusch, als mein Kopf gegen das Busfenster knallte, als ich ihn vor Wut und Entsetzen über die Ergebnisse in den Nacken warf, ging in den Motorengeräuschen unter. So zumindest mein Wunschdenken. Bei der nächsten Busfahrt würde ich mir dennoch einen anderen Stehnachbarn suchen.
Okay, dachte ich mir, die meisten Menschen, auch die meisten Journalisten, werden mit dem Begriff „Lavadom“ und den Eigenschaften dieser geologischen Formation nicht vertraut sein. Und ja, meine Erinnerung bestätigte, dass in der Studie Yellowstone und andere Calderavulkane zum Lavadomvergleich herangezogen wurden (Kikai hat einen der Größten). „Magma-Bombe“, „Unterwasser-Magmakammer“ und „100 Millionen Tote“ in diese Studie hineinzudichten, ist aber schon eine hollywoodreife Leistung. Ebenso eine „unmittelbar bevorstehende Katastrophe“.

Welchen Artikel auch immer die Frau gelesen hat, ich verstehe, warum sie so aufgeregt davon berichtet. Was wohl in dem Moment im Kopf der Taiwanerin vorgegangen ist? Hoffentlich hat sie später nicht danach gegoogelt. Ob ich nachvollziehen könnte, wie sie sich in dieser Situation gefühlt hat? Wie groß ihre Angst war? Meine Familie lebt in Recklinghausen, ist gleich neben Wanne-Eickel.

Dass man im Internet häufig auf Menschen trifft, die wegen solcher Medienberichte „verängstigt“ sind, überrascht nicht. Meist ist dies in öffentlichen Foren, die Twitter und Facebook bieten, emotions- und gesichtsverschleiernd. Man kann als Experte Erklärungen liefern, dass alles viel harmloser sei, als es dargestellt wird. Dass Medien auch nur durch Klicks Geld verdienen, auf das emotionalisierend polarisierende bauen und das dann mit Zitaten aus der wissenschaftlichen Originalveröffentlichung copypasten. Aber im Bus, in einem Gespräch, an dem man eigentlich gar nicht teilhaben sollte?
Wo man als Mensch Emotionen, ausgelöst von solchen Nachrichten, sieht, fällt Zurückhaltung schwer.

Meine zerstrittenen Gedanken und das schreiende Kleinkind der Mutter, die an der letzten Station eingestiegen ist, ließen nur noch Gesprächsfetzen zu mir durchdringen. So plane die Taiwanerin, ihre Großeltern anzurufen, um sie doch noch zum Verlassen der Küstenstadt bewegen zu können. Sie würden in unmittelbarer Nähe zum Meer wohnen. Auch werde sie dann ihren nächsten Urlaub in Taiwan, der für diesen Sommer geplant war, wahrscheinlich absagen.
Ihre Stimme klang deutlich verängstigt, mehr als bei ihren Schilderungen der Erdbebenprognose zuvor. Es schien, als würde sie mit ihren Tränen kämpfen und ich sah aus dem Augenwinkel, wie auch meine Gesichtsbekanntschaft, die inzwischen hinter einem Kinderwagen zugeparkt war, zu den beiden Frauen hinüberschaute. Hat auch er ihr Gespräch verfolgt? Wie hat er die Informationen aufgenommen? Seine Mimik lieferte keine Antworten.
Wenige Sekunden später war ich mit meinen Gedanken (und Kindergeschrei) allein, als die beiden Frauen aus dem Bus stiegen.

Chance vertan oder alles richtiggemacht? Die letzten zwei Stationen bis zur Universität lagen noch vor mir. Ich war unsicher, wie ich das gerade Erlebte bewerten sollte. Im echten Leben, von Mensch zu Mensch, war ich noch nie in der Situation, ein solches „Missverständnis“ miterleben zu dürfen. Zumindest bewusst. Wie oft ist es mir früher, vor meinem Studium, passiert, dass ich solchen Falschaussagen geglaubt habe?
Es zeigte mir, wie groß die Distanz zwischen Wissenschaft und Boulevard ist. Nicht nur inhaltlich, sondern auch emotional.
Wie würde ein Online-Redakteur reagieren, der in einem Bus voller Menschen aus Wyoming angesprochen wird, die seinen Bericht über den Erdbebenschwarm im Yellowstone-Park gelesen und Angst vor einem Supervulkanausbruch haben?
Wird er überhaupt darauf angesprochen, oder sind es immer Wissenschaftler, die die Emotion mit Fakten füllen müssen?

Ich dachte an meinen früheren Nebenjob in der Redaktion einer Lokalzeitung und an die dortigen Redakteure. Nette Menschen, hilfsbereit und darauf bedacht, stehts gründlich und korrekt ihrer Arbeit nachzugehen, dabei ihren Job als Mensch aber nicht vernachlässigten. Keine Kollegen, die mit dem Vorsatz aufstehen, eine junge Frau in einem Bus zum Weinen zu bringen. Aber andererseits gibt es in Dortmund auch keinen Vulkan, der die Chance dazu böte.

Wie war das damals in unserer achten Magmatismus-Vorlesung, in der es um den Umgang mit Medien ging? Wie man eine potentielle Gefahr, die von einem Vulkan ausgeht, richtig an die Öffentlichkeit bringt, ohne Angst zu schüren. Berücksichtigen, dass man auf den zuständigen Journalisten als Vermittler angewiesen ist. Davon ausgehen, dass der Journalist nichts über Vulkane weiß, Worst Case quasi, und entsprechend alle Infos so wiedergeben, dass er damit arbeiten kann. Vor allem: Aufpassen, dass der Sensationstrieb nicht geweckt wird und daher nur auf die Hauptaussage konzentrieren.

In Dortmund habe ich gelernt, im Umgang mit Experten immer nachzuhaken, da sie davon ausgehen, dass wir als Journalisten mit ihren Ausführungen immer mithalten können und eh schon alles wissen. Lieber nochmal nach Details fragen, als die Hauptaussage falsch darzustellen, auch wenn der Experte am Ende patzig wird und genervt ist. Schließlich ist auch der Umgang mit Medien sein Job.

Ich scrollte zur Überbrückung der letzten Fahrtminuten durch meine Twitter-Timeline und nahm zum ersten Mal bewusst wahr, wer die Menschen sind, deren Tweets ich lese. Wissenschaftler, Erdbebenforscher, Erdbebendienste, Medien, Journalisten und ein paar andere Accounts. Erdbebenforscher, um Infos aus erster Hand aus meinem Fachbereich zu bekommen. Journalisten und Medien, um alle anderen Infos zu bekommen.
Doch was ist mit den anderen Menschen. Die Millionen, die den Accounts von Focus, SpiegelOnline, Bild, Welt und wie sie alle heißen folgen, weil sie Infos wollen, über aktuelles Weltgeschehen, aber auch über wichtige wissenschaftliche Publikationen? Folgen diese auch den Wissenschaftlern, die die Infos zuerst in die Welt gebracht haben, um sie emotionsgefiltert und faktenzentriert nochmals konsumieren zu dürfen? Oder gehen sie davon aus, dass die Kommunikation zwischen Wissenschaftler und Journalist reibungslos funktioniert? Wie konsumiere ich Wissenschaftsnachrichten aus anderen Themenbereichen? Wie funktioniert meine Kommunikation mit den Medien?

Während der Bus die letzte Kurve genommen hat, schaute ich mich nochmals im Bus um. Die meisten Fahrgäste, vielleicht alle außer Mutter und Kleinkind, sind Studenten, die sich zum Aussteigen bereitmachen. Studenten, die sich auf einen Themenbereich spezialisieren und sich spätestens in wenigen Jahren „Experte“ nennen dürfen. Wie würden sie reagieren, wenn sie im Bus hören, wie jemand völlig verängstigt ist, weil er oder sie in den Medien komplett falsche Infos zu einer Studie aus ihrem Fachbereich bekommen hat? Vielleicht sogar ihre eigenen Studien?

Ich stieg aus dem Bus und blickte von der Brücke auf die Gebäude der Universität. Auch wenn die Geschichte mit der Taiwanerin nur erfunden ist, so waren es doch ihre Emotionen, die den Leser bis hier hin geführt haben. Emotionen, die jeder Mensch hier und auf der Welt schon mal erlebt hat und vielleicht irgendwann selbst erschaffen, oder abklingen lassen wird. Abklingen, wie die Stimme von Marc Hudson aus meinen Kopfhörern, als ich geblendet von der tiefstehenden Sonne die Brücke zur Uni überquerte. „[…] As the shadows fade away, we watch the new sun rise. No one fears the darkness anymore.“


 

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4 thoughts on “Neulich im Bus

  1. hi Jens

    Auch wenn das mit dem Gespräch fiktiv ist, so bekomme ich in meinem wahren Leben hier in meiner Stadt durch iranische Fluechtlinge doch so einiges mit von dem, wie man sich bei so einem Erdbeben fuehlen muss. Ganz besonders dann, wenn man sich Sorgen um Angehörige in diesen Erdbebengebieten macht. Und wenn man dann noch dazu die Nachrichtenbeiträge gesehen hat mit diesem schiefstehenden Hotel (das bekannt ist unter Journalisten und ein fuenf-Sterne-Haus war) und zusätzlich dazu auch noch deine Berichte liest dazu, dann kann man durchaus die Angst von solchen Angehörigen nachvollziehen.

    Ergänzend kommt dazu, dass auch ich Angehörige in den USA habe, die nicht weit weg von diesem Teil namens Yellowstone Vulkan leben und die sich auch ueberlegen, wie lange sie noch dort bleiben wollen bzw. dort bleiben können.

    Denn auch wenn diese Yellowstone-Vulkan eventuell erst in vielen tausend Jahren ausbrechen wird, so werden ja die letzte Zeit die Erdbeben auch dort mehr und die NASA macht ja auch schon etwas Unruhe mit ihren Planungen, diesen Supervulkan zur Druckentlastung anzubohren. Guck mal hier:

    https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/yellowstone-nasa-supervulkan-stromquelle-nutzen/

    oder hier:

    http://www.epochtimes.de/genial/wissen-genial/nasa-plant-supervulkan-anzubohren-bedrohung-groesser-als-von-einem-asteroiden-a2334142.html

    oder hier:

    https://www.focus.de/wissen/videos/yellowstone-nasa-idee-soll-die-menschheit-vor-der-supervulkan-apokalypse-bewahren_id_7500785.html

    Und da ueberlegt man sich natuerlich schon, ob solche Pläne nicht wahnwitzing sind und ob solche Ideen nicht erst recht dazu fuehren, dass dieses Ding erst recht hochgeht. Darueber hinaus weiss man, dass auch in Belgien unter den AKWs Tihange und Doell nämlich ebenfalls eine Störungszone verläuft, in der auch wohl Magma am Bewegen ist.

    Sowas sorgt dann natuerlich fuer solche Ängste von Angehörigen, wenn solche Ideen wie die von der NASA eventuell auch schiefgehen können. Denn diese Eventualität besteht durchaus. Hoffentlich weiss die NASA da, was sie da treibt.

    Darueber hinaus ist es dann auch noch so, dass es ja auch bei den Phlegräischen Feldern inzwischen von den Vulkanologen Unruhe gibt, weil auch die schon Warnungen rausgegeben haben, dass es die nächsten Jahre soweit sein könnte, dass dieser Supervulkan rauskommt! Denn der Druck in der Solfatara hat erheblich zugenommen und die Temperatur auch und weiterhin soll sich die Helium-Zusammensetzung rapide verändert haben. Dieser Supervulkan in den Phlegräischen Feldern hätte das Zeug, das gesamte Europa zu vernichten! Gleiches gilt dann auch fuer diesen Vulkan Maria Laach unter dem Laacher See. Auch der ist als Supervulkan eingestuft.

    Und genau diese Gegend rund um Mayen und Laacher See war frueher mal meine zweite Heimat. Ich denke noch sehr oft an diese Zeit zurueck und ich wuerde es gar nicht schön finden, wenn diese Gegen dort in so einem Lava speienden Geysir versinken wuerde.

    Grueße

  2. Eine Ergänzung, da viele den Text falsch interpretiert haben:
    Die Geschichte mit mir und der Taiwanerin im Bus ist frei erfunden! Nichts davon ist wirklich geschehen. Dargestellt durch den Satz im letzten Absatz:
    „Auch wenn die Geschichte mit der Taiwanerin nur erfunden ist, so waren es doch ihre Emotionen, die den Leser bis hier hin geführt haben.“

    Warum habe ich diese Story erfunden und von Anfang bis kurz vorm Ende für echt verkauft?
    Weil diese ganze Geschichte für den Leser die fiktiven Erlebnisse der Frau repräsentiert, allerdings nicht auf ein Erdbeben, sondern eine Alltagssituation bezogen.
    1. Text falsch / oberflächlich interpretiert
    2. Falschdarstellung für richtig gehalten
    Zusammengefasst: Emotionen (die tragische Situation der jungen Frau) vor Fakten (erfundene Geschichte) bewertet.
    Dass trotz der späten Aufklärung viele (und damit meine ich ausdrücklich nicht nur die Kommentare hier) genau diesen Fehler gemacht haben, zeigt die Nähe der erfundenen Situation an der Realität und dass eben solche Fehler verbreitet und realistisch sind. Aus Mitleid (oder Schadenfreude? 😉 ) wird der eigene Fehler aber nicht bewusst.
    Ich habe hier extra eine Alltagssituation gewählt, um zu zeigen, dass solche Fehler nicht von mangelnden Kompetenzen verursacht werden (man muss nicht studieren, um schon mal Mitleid gehabt zu haben).

    Tut mir Leid, wenn sich jetzt einige nachträglich verarscht vorkommen, aber manchmal bedarf es genau solch radikale Maßnahmen, um eine Botschaft an den Mann und an die Frau zu bringen.

    Mit diesem Wissen möchte jemand vielleicht nochmals den Text lesen. Denn dies ist nicht die einzige versteckte Botschaft gewesen.

    Jens

  3. ich denke schon, dass du sie hättest beruhigen können, vor allem mit deiner Erfahrung. Aber nacher reicht die zeit im Bus net aus und man muss an einer unpassenden stelle abbrechen, wäre dann auch mist

  4. Find ich gut… ich als Laie verstehe oft vieles nicht.

    Ich hätte mich an dem Gespräch beteiligt. Im öffentlichen Raum kommt man oft nicht umhin andere Gespräche zu hören.

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