Frankreich – Im Westen Frankreichs nahe der Stadt Bordeaux hat sich am Vormittag ein moderates Erdbeben ereignet. Das Beben erreichte nach Angaben der Universität Straßburg Magnitude (ML) 4.9. Die private Webseite ALomax ermittelte zunächst mb4.6. Beide Angaben sind vorläufig und können nach manueller Überprüfung abweichen.
Das Epizentrum des Erdbebens lag im Departement Poitou-Charentes, rund 50 Kilometer nördlich von Bordeaux. Es ist eines der stärksten Erdbeben der vergangenen Jahre in der Region.
Nach Zeugenangaben bei der französischen Seismologiebehörde waren die Erschütterungen verbreitet in Westfrankreich zu spüren. Der Schütterradius liegt bei rund 200 Kilometern und umfasst mehrere Departements bis ins Zentrum des Landes und zu den Pyrenäen.
Aufgrund der recht hohen Magnitude und der geringen Herdtiefe ist in der Nähe des Epizentrums mit kleineren Gebäudeschäden zu rechnen. Größere Auswirkungen sind nicht zu erwarten.
Update 11:20 Uhr
ALomax korrigierte das Erdbeben nach manueller Überprüfung auf ML5.0, während die Universität Straßburg Magnitude 4.9 bestätigte.
Update 12:32 Uhr
In der Stadt Barbezieux stürzten zwei Schornsteine ein, wie die dortige Feuerwehr mitteilte. Das Erdbeben gelte demnach als wahrscheinliche Ursache für diesen Vorfall. Einwohner umliegender Häuser wurden aus Sicherheitsgründen vorläufig evakuiert, während die Sicherungsarbeiten am Gebäude andauern.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit: 20. März, 10:56 Uhr
Magnitude: 4.9
Tiefe:
Spürbar: ja
Schäden erwartet: ja
Opfer erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Tsunami-Gefahr: nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.