Startseite » Satire » Sensation: Passant filmt Entstehung von Erdbebenlichtern

Wissenschaftliche Sensation in El Salvador: Erstmals ist es gelungen, den Ursprung der sagenumwobenen Erdbebenlichter zu identifizieren. Dabei handelt es sich um Lichterscheinungen in der Atmosphäre, die einem Erdbeben vorauslaufen und seit Jahrhunderten beobachtet aber nie erklärt werden konnten. Bis heute. Denn einem Passanten gelang im salvadorianischen Dorf Roosevelt eine einmalige Aufnahme, die Erdbebenlichter bei ihrer Entstehung zeigt. Wissenschaftler sind begeistert und vermuten, dass diese Erkenntnisse nicht nur die Erdbebenforschung, sondern die gesamte Geschichte der Menschheit auf dem Kopf stellt.

Ein diesiger Abend im kleinen Dorf Roosevelt im Department San Miguel im Osten von El Salvador, als ein Passant zur richtigen Zeit am richtigen Ort die Kamera griffbereit hatte. Plötzlich schießen helle Lichtblitze aus der Stromleitung auf der anderen Straßenseite. Auto- und Motorradfahrer wichen aus, Kinder begannen zu schreien, während die Kabel immer wieder Funken sprühten. Kurz darauf die Meldung des United States Geological Survey: Ein Erdbeben der Stärke 6.5 ereignete sich in 70 Metern Tiefe vor der Küste El Salvadors, nur rund 100 Kilometer von San Miguel entfernt.

Usuarios de redes sociales reportan daños en el cableado eléctrico de la avenida Roosevelt, en las cercanías del Cementerio General, San Miguel, tras el sismo de magnitud 6.8, percibido a escala nacional. pic.twitter.com/Uj5txe1M70

— Noticiero El Salvador 🇸🇻 (@NoticieroSLV) July 19, 2023

Für Medienexperten besteht kein Zweifel, dass zwischen den glühenden Leitungen in Roosevelt und dem Erdbeben ein Zusammenhang besteht. Da das Video große Ähnlichkeit mit vergleichbaren Aufnahmen aus China und dem Iran aufweist, als kurz vor Eintreffen der Erdbebenwellen plötzlich helle Lichtblitze den Nachthimmel erleuchteten. Erdbebenlichter, nach einstimmiger Meldung internationaler Medien, wie sie seit Jahrhunderten vor allem nachts beobachtet werden.

Tageslicht erlaubt präzise Beobachtung

Lange rätselten Forscher und Twitter, welcher physikalische Mechanismus vor einem Erdbeben solche Lichter auslöst. Piezoelektrischer Effekt, radioaktive Gase, Erdbebenwaffen und geheime Atombombentests des israelischen Militärs waren in den letzten Monaten spekuliert worden. Dass nun eine offensichtliche Erklärung geliefert wurde, die aufgrund des Tageslichts auch noch bis ins Detail studiert werden kann, verblüfft Wissenschaft und Pöbel gleichermaßen.

„Aber aber aber aber aber….. “ schreibt Twitter-Nutzer Peter Q. Kerstin W. reagierte ähnlich: „Wie ist das möglich ? “ Andere Nutzer stehen der Erklärung skeptisch gegenüber: „Sicher, dass das Stromleitungen und keine Haarp-Antennen sind? Der Name ‚Roosevelt‘ klingt schon sehr amerikanisch…“, fragt ein anonymer Kommentator auf dieser Website. Lukas R. sieht stattdessen einen groben Fehler im Mediensystem: „AHHH Dass schwingende Stromleitungen durch das Erdbeben den Funkenflug und damit vermeintliche Erdbebenlichter verursachen, sage ich doch schon seit Jahren!“. Oberleitungsexperte Yannis B. widerspricht: „Sogar bei Wikipedia steht, dass die nahezu identischen Beobachtungen in Mexiko oder der Türkei Erdbebenlichter waren. Dass El Salvador ähnlich empfindliche Stromleitungen hat, ist völliger Zufall.“

Doch die Frage, warum Stromleitungen vor einem Erdbeben Funken sprühen, bleibt unbeantwortet. Geoinformatiker Mirko K., der jüngst in seiner neuen Wohnung alleine eine Lampe anschloss und damit ausgewiesener Experte für Elektrophysik ist, sieht den Ursprung im Magnetfeld. „Wenn der Boden wackelt, wackelt auch das Magnetfeld. Das macht dann Induktion in der Leitung und so.“, erklärte er in einem Interview.

(Platzhalter, bitte Zwischenüberschrift ausdenken) Wackel Wackel Wackel

Twitter-Nutzer denken indes einen Schritt weiter. „Wenn Erdbebenlichter durch Stromleitungen verursacht werden, hatten die Japaner im Mittelalter schon Strom?“, fragt Nutzer*in @NucleusQ. Tatsächlich stamm die älteste Beobachtung laut Wikipedia aus dem Jahr 869 in Japan. Könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass Japan bereits vor 1000 Jahren technologisch weit fortgeschritten war und deutlich früher Elektrizität hatte als der Rest der Welt? Anime-Experte und Geowissenschaftler Stefan S. äußerte sich in einem persönlichen Interview zur japanischen Geschichte wie folgt: „Klar habe ich ‚Attack on Titan‘ gesehen. Aber Ihre ganze Story über die Erdbebenlichter ist doch völliger Bullsh… AHH, mein Knie!“

Ob auch andere Länder bereits im Mittelalter elektronische Technologie verwendeten, wird nun von Historikern untersucht. Gemeinsam mit Erdbebenforschern versuchen sie eine Neuinterpretation der Menschheitsgeschichte. Welche politischen Auswirkungen dies hat, ob Elon Musk seine Autofirma nun umbenennen möchte und ob die Regierung von El Salvador nun eine Verbesserung der Strominfrastruktur plant, um zukünftige Erdbeben zu verhindern, ist noch nicht bekannt.