Startseite » USA » Schweres Erdbeben (M7.2) nahe Sand Point, Alaska: Tsunami-Advisory

ShakeMap (Berechnete Intensität des Erdbebens in Alaska):

Epizentrum, ShakeMap und historische Erdbeben der Region auf interaktiver Karte anzeigen

Was ist passiert?

Vor der Küste des US-Bundesstaates Alaska hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Nach ersten USGS-Auswertungen erreichte das Erdbeben Magnitude 7.3. Das Epizentrum lag südlich des Ortes Sand Point in einer sehr dünn besiedelten Region. Auf der Alaska-Halbinsel erreichte das Beben verbreitet starke bis sehr starke Intensitäten. In den betroffenen Orten, wo etwa 10.000 Menschen leben, sind leichte Schäden möglich.

Infolge des Erdbebens gab das Pacific Tsunami Warning Center eine Tsunami-Warnung für die Alaska-Halbinsel sowie die vorgelagerte Insel Kodiak heraus. Gewarnt wird vor potentiell gefährlichen Wellen, sodass eine Evakuierung von Küstenabschnitten empfohlen wird. Andere Regionen sind zunächst nicht von der Warnung betroffen, bis weitere Daten und Messungen verfügbar sind.

Das Erdbeben ereignete sich in einer Region, die in den vergangenen Jahren bereits mehrfach schwere Beben hervorbrachte. Auf zwei Erdbeben mit Magnitude 7.6 und 7.8 im Jahr 2020 folgte ein Megabeben mit Magnitude 8.2 im Jahr 2021. Alle Epizentren lagen nordöstlich des aktuellen. Wegen der geringen Bevölkerungsdichte blieben alle Erdbeben ohne größere Auswirkungen. Auch folgende Tsunamis blieben harmlos. Dies ist ein gutes Zeichen für das aktuelle, schwächere Erdbeben.

Update 09:07 Uhr

Nach einer ersten manuellen Überprüfung der Daten hat das United States Geological Survey das Erdbeben auf Magnitude 7.4 korrigiert. Weitere Korrekturen sind in den kommenden Minuten wahrscheinlich, sobald mehr Daten verfügbar sind.

Update 09:53 Uhr: Beben zurückgestuft, Tsunami-Warnung aufgehoben

Nach erneuter Überprüfung der Daten hat das USGS das Erdbeben auf Magnitude 7.2 heruntergestuft und damit auch die Tsunami-Warnung zurückgenommen. Für den Westen der Alaska-Halbinsel besteht weiterhin eine Tsunami-Advisory, was auf die Wahrscheinlichkeit kleinerer Tsunami-Wellen hinweist. Bisherige Messungen zeigten bei Sand Point nur leichte Fluktuationen des Meeresspiegels. Größere Wellen könnten zwar noch folgen, von einem gefährlichen Tsunami ist nun aber nicht mehr auszugehen.

Update 10:22 Uhr: Erste Tsunami-Messungen in Sand Point

An der Messstation in Sand Point werden zur Zeit die ersten Tsunami-Wellen registriert. Dabei erreichten die Meeresspiegelschwankungen Amplituden von bis zu 20 Zentimeter und liegen damit im ungefährlichen Bereich. Die Schwankungen können noch einige Zeit andauern und, wie bei allen Tsunamis, können auch noch stärkere Wellen folgen. Der Warnstatus bleibt bei Advisory

Update 15:05 Uhr

Alle Warnungen und Advisories wurden inzwischen aufgehoben. Der beobachtete Tsunami ist ungefährlich geblieben. Die Region südlich von Sand Point gehört aber auch in Zukunft zu den Gebieten, in denen die Wahrscheinlichkeit für einen destruktiven Tsunami groß ist. Welchen Einfluss das heutige Erdbeben darauf haben könnte, haben wir in diesem Text zusammengefasst.

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Betroffene Städte, Orte

Aktuelle Erdbebenaktivität nahe Sand Point:

In den vergangenen 30 Tagen wurden in Sand Point (Kartenausschnitt) 26 Erdbeben über Magnitude 2.8 registriert. Damit war die Erdbebenaktivität im vergangenen Monat dort deutlich niedriger als im langjährigen Vergleich (über 20 Prozent Abweichung).

Zusammenfassung der Erdbebendaten:

Wie verhalte ich mich im Falle eines schweren Erdbebens?

FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wo kommen sie vor? Wann sind Erdbeben gefährlich?

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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben: