Magnitude 5.5 in Leipzig

Von Rostock über Leipzig bis nach Regensburg zieht sich eine große, aber kaum aktive Bruchzone. Im mittleren Abschnitt schneidet diese Bruchzone kleine, ältere Risse im Gestein. Diese Schnittstelle ist ein Gebiet, in dem es in historischer und auch in moderner Zeit immer wieder Erdbeben gegeben hat. Jüngst kam es zu verbreitet spürbaren Erschütterungen in den Jahren 2015 und 2017. Eine Studie dieser Beben (Dahm et al. 2018) zeigte, dass in der Region auch das Potential für Größeres besteht. Magnitude 5.3 bis sogar 6.3 wären denkbar. Dabei würde schon eine Magnitude im mittleren Fünfer-Bereich ausreichen, um im Großraum Leipzig-Halle ernste Gebäudeschäden zu verursachen.

Quellen:

Dahm, Torsten et al. (2018). “Seismicity in the block mountains between Halle and Leipzig, Central Germany: centroid moment tensors, ground motion simulation, and felt intensities of two M ≈ 3 earthquakes in 2015 and 2017.” Journal of Seismology, (), –. doi:10.1007/s10950-018-9746-9

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