Magnitude 6.1 in Garmisch-Partenkirchen

Die Alpen sind das sichtbarste Zeichen der Kollision der Eurasischen und der Afrikanischen Erdplatte. Seit Millionen von Jahren wächst das Gebirge unter dem Druck der Kontinente. Und dort, wo Kontinente kollidieren, bebt auch die Erde. Anders als in der Türkei, wo die Plattengrenze relativ klar entlang einer Linie verläuft, ist das ganze in den Alpen großflächiger: Heißt: Überall in den Alpen kann es große Erdbeben geben. Besonders häufig sind diese im Südosten und Südwesten, aber auch der Nordrand ist aktiv. Im Raum Garmisch-Partenkirchen kam es vor 4100 Jahren zu einem Erdbeben der Stärke 6.1, wie jüngste Studien von Ablagerungen in Alpenseen (Oswald et al. 2022) zeigten. Wenn sich dieses Ereignis wiederholt, wären katastrophale Schäden in Garmisch-Partenkirchen und direkter Umgebung zu befürchten. Bergstürze könnten ebenfalls zur großen Gefahr werden. Auch in München würde es Schäden geben.

Quellen:

Oswald, Patrick et al. (2022). Magnitude and source area estimations of severe prehistoric earthquakes in the western Austrian Alps. Natural Hazards and Earth System Sciences22(6), 2057-2079.

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