Erdbeben (M5.3) erschüttert Montenegro

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ShakeMap (Berechnete Intensität des Erdbebens in Kosovo, Rumänien, Serbien, Montenegro, Republik Nordmazedonien, Italien, Kroatien, Albanien, Bosnien und Herzegowina):

Epizentrum, ShakeMap und historische Erdbeben der Region auf interaktiver Karte anzeigen

Betroffene Menschen

Das Erdbeben der Stärke 5.3 ereignete sich am 14 März, 04:06 Uhr Mitteleuropäischer Zeit nahe des Ortes Nikšić, Montenegro. Erdbebennews berechnet für dieses Erdbeben eine Maximalintensität von 7.0. Bis zu 13.7 Mio Menschen (im Kartenausschnitt) haben dieses Erdbeben gespürt. Davon leben 13.7 Mio Menschen in Regionen mit leichten oder mäßig starken Erschütterungen, wo keine nennenswerten Schäden zu erwarten sind. 4k Menschen leben dort, wo Schäden an Gebäuden auftreten können, davon 0 in Gebieten mit möglichen schweren Schäden und Zerstörungen.

Was ist passiert?

Das Erdbeben erschütterte weite Teile der Balkan-Halbinsel. Das Schüttergebiet reichte im Norden bis nach Kroatien, im Süden bis nach Griechenland, im Osten bis nach Bulgarien und um Westen bis nach Italien (Apulien). Starke Erschütterungen über Intensität V wurden vor allem in Montenegro und angrenzenden Regionen Bosnien-Herzegowinas zu spüren, wo viele Menschen durch das Erdbeben aus dem Schlaf gerissen wurden und in Panik aus ihren Häusern flüchteten. Mehrere kleinere Nachbeben wurden ebenfalls verspürt. In den kommenden Tagen und Wochen muss mit weiteren Nachbeben gerechnet werden.

In den betroffenen Orten laufen die Schadensprüfungen zur Zeit noch. Während es aus Bosnien noch keine Informationen gibt, stürzten in Montenegro nahe des Ortes Somina mehrere ältere und unbewohnte Gebäude teilweise ein. Viele weitere wurden leicht beschäigt. Über mögliche Verletzte gab es zunächst keine Informationen.

Wie entlang der gesamten östlichen Adria-Küste verläuft auch durch Montenegro ein Störungssystem als diffuse Grenze zwischen der Eurasischen Platte und der kleinen Adria Platte. Letztere schiebt sich in nördliche Richtungen und trägt damit zur Alpenbildung bei. Auf dem Balkan schieben sich die Platten meist horizontal aneinander vorbei. Das heutige Beben geht ebenfalls auf eine horizontale Verschiebung zurück. Das Epizentrum liegt im Bereich der Carodje-Störungszone, die von der montenegrinischen Stadt Niksic bis nördlich von Mostar (BIH) verläuft. Geophysikalische Daten zeigen jedoch eine Nord-Süd-Verschiebung beim heutigen Beben, während die Carodje-Störungszone meist in NW-SE-liche Richtung verläuft.

Update 08:53 Uhr: 

Neben Gebäudeschäden kam es durch das Erdbeben auch an mehreren Stellen zu Erdrutschen. Vor allem entlang der bosnischen Grenze wurden in Montenegro mehrere Straßen durch herabstürzende Felsen blockiert. In der Region Golija wurden zudem weitere Schäden gemeldet.

Noch ohne Schadensmeldungen ist weiterhin Bosnien-Herzegowina. In der Grenzregion Bileca bleiben jedoch für heute alle Schulen und Kindergärten geschlossen, um mögliche Schäden an den Strukturen zu überprüfen.

Betroffene Städte, Orte

Aktuelle Erdbebenaktivität nahe Nikšić:

In den vergangenen 30 Tagen wurden in Nikšić (Kartenausschnitt) 26 Erdbeben über Magnitude 2.5 registriert. Damit war die Erdbebenaktivität im vergangenen Monat dort deutlich niedriger als im langjährigen Vergleich (über 20 Prozent Abweichung).

Zusammenfassung der Erdbebendaten:

Wie verhalte ich mich im Falle eines schweren Erdbebens?

FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wo kommen sie vor? Wann sind Erdbeben gefährlich?

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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben: